Filmplakat von Repo Man

Repo Man

92 min | Komödie, Science Fiction
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Das ist der verrückteste Film, den Sie je gesehen haben. "Repro Man" ist die Geschichte Otto, eines jungen Punkers aus Los Angeles, der sich von dem versoffenen Bud anwerben läßt, um als Repro Man im Auftrag von Kreditinstituten die Autos zu klauen, für die noch Raten zu zahlen sind. Es ist ein schmutziger und gefährlicher Job, und als die beiden für die Wiederbeschaffung eines alten Chevrolet 20.000 Dollar versprochen bekommen, wittern sie sofort Unheil...

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Filmkritik

Otto, ein New-Wave-Typ aus Los Angeles, verliert seinen Job im Supermarkt und wird "Repo-Man" - ein "Repossessor", der im Auftrag der Finanzierungsgesellschaft die Autos säumiger Ratenkäufer wiederbeschafft. Die Nächte verbringt er mit improvisierten Partys, in lärmenden Punk-Diskos und mit legalen Raubzügen nach Autos im Besitz seiner Firma. Begleitet und in das halbseidene Milieu der "Autodiebe" eingeführt wird er von Bud, der, alt geworden in diesem Job, alle Tricks kennt. Am Ende einer Odyssee durch die Szene von Los Angeles geraten sie an einen Chevrolet "Malibu", in dessen Kofferraum eine Neutronenbombe vor sich hinglüht. Von einem Polizisten, der da hineinschaut, bleiben nur noch die Stiefel übrig. Als Otto schließlich nach diversen absurd-komödiantischen Verwicklungen in den Fond des Wagens einsteigen kann, ist der "Chevy" schon längst nicht mehr von dieser Welt. Zum flimmernden Ufo geläutert, steigt er mit Otto senkrecht in den Nachthimmel von Los Angeles.

Eine Geschichte wie von der Müllhalde des amerikanischen Traums. Eine kleine, bitterböse, ironische Komödie, die virtuos mit der "New Wave"-Punk-Ästhetik spielt, dabei eine Geschichte erzählt wie in einem klassischen "B-Picture" aus Hollywood. Präzise Milieustudien und improvisierte Show-Elemente wechseln einander ab. Ein potentieller Kultfilm, aber einer von der frischen Sorte, der den Spaß am filmischen Fabulieren erkennen läßt, mit wenig Geld aber vielen Ideen produziert, ein kleiner unterhaltsamer Scene-Western, aber einer, in dem an die Stelle von Cowboys und Saloons Phantasien von Ufos und Zeitmaschinen getreten sind. Hinter dem rabiaten Äußeren der Punk-Ästhetik wird die Suche nach eigenständigen Ausdrucksformen deutlich.

Erschienen auf filmdienst.deRepo ManVon: J. Schnelle (16.5.2024)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
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