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Filmplakat von Karate Kid

Karate Kid

126 min | Drama, Abenteuer, Action | FSK 12
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Karate ist mehr als nur Kampf. Diese Lektion wird Daniel, ein Teenager aus dem San Fernando Valley, von einem äußerst unkonventionellen Lehrer, Mr. Miyagi, einem älteren Handwerker und Karate-Meister, lernen. Als er Daniel vor Angriffen der Cobra Kai, einer brutalen Gang aus Karateschulschlägern, rettet, bringt Miyagi seinem jungen Freund die Bedeutung von Ehre und Selbstvertrauen bei und schult ihn in der Kunst der Selbstverteidigung. Diese Lektionen werden überlebenswichtig, als der hoffnungslose Außenseiter Daniel bei den jährlichen Karatemeisterschaften im Valley auf den sadistischen Anführer der Cobra Kai, Johnny, trifft.

Vorstellungen

Cine-World Cham
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Filmkritik

2010 kam mit „Karate Kid“ ein Remake des gleichnamigen Filmklassikers von John G. Avildsen ins Kino, in dem Jackie Chan anstelle von Pat Morita die Rolle des weisen Lehrers übernahm. Sonderlich viel Eindruck hat die Neuverfilmung nicht hinterlassen. Dennoch gibt es 15 Jahre später so etwas wie eine Fortsetzung, erneut mit Jackie Chan. Schon 2010 ging damit ein Wechsel von Karate zu Kung Fu einher. Unter der Regie von Jonathan Entwistle findet jetzt eine Symbiose statt: „Zwei Äste, ein Baum“, heißt es mehrmals im Film. Mit anderen Worten: Nur wer beide Kampfsportarten beherrscht, kann einen übermächtigen Gegner besiegen.

Das Preisgeld ist hoch

Die Geschichte des Films ist in ihrer Schlichtheit und Vorhersehbarkeit schnell erzählt. Li Fong, ein gelehriger Kung-Fu-Schüler, zieht mit seiner alleinerziehenden Mutter von Peking nach New York. In einer Pizzeria lernt er die hübsche Mia kennen, die sich tags darauf auch als neue Klassenkameradin entpuppt. Ihr Ex-Freund Connor hingegen, ein wahrer Mistkerl, ist der beste, aber auch rücksichtsloseste Karate-Kämpfer der Stadt. Mehrmals hat er bereits das Turnier „Five Burroughs“ gewonnen, das an mehreren Tagen in fünf Stadtteilen von New York stattfindet.

Das Preisgeld ist hoch, und als Mias Vater, ein ehemaliger Boxer und Besitzer der Pizzeria, wegen hoher Schulden von zwielichtigen Typen bedroht wird, ist für Li klar: Er muss die „Five Burroughs“ gewinnen. Allerdings braucht er ein wenig Nachhilfe in Sachen Kampfsport. Plötzlich sitzt sein Onkel Mister Han (Jackie Chan) in der Küche. Der hat auch noch einen alten Bekannten mitgebracht: Daniel LaRusso, das Karate Kid von 1984 und jüngst durch die Serie „Cobra Kai“ (2018-2025) bereits wiedererweckt, einmal mehr dargestellt von Ralph Macchio, dem der Prolog mit Ausschnitten aus der Fortsetzung „Karate Kid II“ (1986) bereits Tribut zollte.

Jackie Chan hat inzwischen 71 Jahre auf dem Buckel, Ralph Macchio ist immerhin 64. Zwei alte Männer, denen man eine gewisse Erfahrung zusprechen möchte. Doch um die Lebensweisheit traditioneller chinesischer Kampfkünste, um die Eleganz und Akrobatik des Sports, um die Körperbeherrschung und Weitsicht der Kämpfer geht es hier kaum. „Everything is Kung Fu“, behauptet Jackie Chan dennoch. Die Bösewichter des Films sehen das aber anders: Sie kämpfen, um zu vernichten, und so sind die brachialen Duelle auch inszeniert: mit kräftigen Tritten gegen den Kopf, brutalen Faustschlägen und grausamen Stürzen, die mehr als lebensgefährlich sind. Von der Leichtigkeit und der Eleganz des Kung Fus ist hier nichts mehr geblieben, auch nicht auf der Tonspur, die jeden Schlag und jeden Tritt wie einen Donnerhall verstärkt.

Mit atemberaubenden Aussichten

Dass „Karate Kid: Legends“ von der Freiwilligen Selbstkontrolle Film (FSK) ab zwölf Jahren freigegeben ist, verwundert angesichts der realistisch choreographierten Kämpfe doch sehr. Wenn man an dem Film überhaupt etwas loben will, dann ist es die Zeichnung von New York als einer lebendigen, aufregenden Metropole. Gleich an seinem ersten Tag sieht man, wie Li, von schnellen Bildern angetrieben, durch seinen neuen Alltag eilt; einmal zeigt Mia ihm auf dem Moped „ihr“ New York, immer wieder mit Aufnahmen von hoch oben, um die „Five Burroughs“ zuzuordnen. Der abschließende Showdown findet auf dem Dach eines Wolkenkratzers statt – mit atemberaubender Aussicht. Doch auch hier ist eine Falle verborgen: Die idealisierte Sicht auf New York ignoriert, wie groß die politischen und wirtschaftlichen Gegensätze zwischen China und den USA, insbesondere seit dem Regierungsantritt von Donald Trump, bereits sind. Von Peking, wo der Film bunt und lebensfroh begann, ist am Schluss jedenfalls keine Rede mehr.

Erschienen auf filmdienst.deKarate KidVon: Michael Ranze (28.5.2025)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
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