

Vorstellungen

Filmkritik
Es beginnt noch halbwegs lustig, wenn der schwergewichtige, schwarzbärtige Kommissar Rizzo (Bud Spencer) sich mit seinem beschränkten Assistenten Caputo und dem adoptierten Negerjungen Bodo, der nur allzu gern die Schule schwänzt, herumärgern muß. Mit ernsteren Problemen wird Rizzo konfrontiert, als ein auf das Erforschen der Käfer spezialisierter schrulliger Professor nach Ägypten entführt und dessen arabischer Assistent getötet wird. Caputo folgt Rizzo nach Ägypten, Bodo schmuggelt sich heimlich in das Flugzeug. Der Wissenschaftler wurde von den Schergen eines ebenso öl- wie machtgierigen Wüstenscheichs entführt, weil der entdeckt hat, daß dort, wo ein bestimmter Käfertyp anzutreffen ist, mit Sicherheit Öl gefunden wird. Weitere Kontrahenten im Schlagabtausch sind ein böser "Schwede", ein reicher Amerikaner und dessen Nichte sowie der Bruder des ermordeten Arabers. Als Rizzo und seine Verbündeten am Nil reinen Tisch gemacht haben, tauchen plötzlich in Neapel Ölkäfer auf... - Den Autoren der Bud Spencer-Filme fällt kaum mehr etwas Originelles ein. Der bullige Schläger hat zwar seinen schwarzen Buben aus "Plattfuß in Afrika" wieder um sich, jedoch nur als Staffage ohne dramaturgische Notwendigkeit. Nicht mehr als Kulisse sind auch die ägyptische Landschaft und Pseudofolklore. Trotz der variantenreichen Anschläge auf den "Helden" (u.a. mit einer Giftschlange im Schuh und Nilkrokodilen) ist der Film nicht gerade kurzweilig. Über weite Strecken herrscht ein tierischer Ernst wie im Agentenfilm vor, parodistische Einfälle entwickeln sich sporadisch erst wieder in der ausgiebigen Schlußkeilerei. So dürften die Hau-Drauf-Orgien dieses sonderbaren Hüters der Gerechtigkeit nur für Spencer-Fans unterhaltsam sein.